Donnerstag, 22. November 2012

[Buch #8] Der Kreis des Schreckens von Juliette Manet

Kurzinformation 


Titel: Der Kreis des Schreckens
Autor: Juliette Manet
Seiten: 271
Preis: 9,95€
Verlag: Weltbild Verlag
ISBN: 978-3-86800-243-0

Klappentext 

 

Die Familie des Politikers Jean Cazenave wird auf ihrem Landsitz in Südfrankreich bestialisch ermordet. Selbst vor Cazenaves zwölfjähriger Tochter, Charlotte, machen die Killer nicht halt, vergewaltigen und erdrosseln sie. Untersuchungsrichterin Laurence Bonner steht vor einem Rätsel. Warum haben die Täter sich an Charlotte vergangen, wenn es ihnen um Cazenave ging? Dann stößt Bonner auf weitere Fälle brutalen Kindesmissbrauchs. Mächtige Männer scheinen in die abscheulichen Verbrechen verwickelt zu sein. Als Bonner einem Netzwerk von Kinderschändern auf die Spur kommt, wird sie selbst zur Zielscheibe. Sie muss die Täter finden, bevor der Kreis des Schreckens sich schließt. (Quelle: Krimi-couch)

 

Cover


Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so richtig, was ich noch zu dem Cover sagen soll. Es sagt schon ziemlich viel über das Buch aus, auch wenn das am Anfang vielleicht gar nicht so erscheint. Deshalb möchte ich mich jetzt auch nicht an Deutungen und Beschreibungen aufhängen .. 

Erster Satz

 

"Es war März, und in dieser Jahreszeit änderte das Wetter sich rasch."

 

Meine Meinung 

 

Ich muss sagen, dass ich mir bei dem Thema, dass das Buch behandelt, mehr versprochen habe. Der Klappentext ist meiner Meinung nach nicht wirklich gut, denn der "Fall Cazenave" wird nur vorgeschoben und es geht bereits ab der Hälfte des Buches um etwas ganz anderes. Im Endeffekt kommt die Autorin zwar auf genau den Fall zurück, doch mit dem vorliegenden Klappentext habe ich mir etwas ganz anderes darunter vorgestellt.
Auch finde ich die Zeiteinteilung mehr als verwirrend. Immer wieder werden Geschehnisse in der Vergangenheit beschrieben, dann geht es auf einmal wieder in die Gegenwart. Mich hat das ziemlich verwirrt und ich kann auch jetzt noch nicht genau sagen, wie der genaue Ablauf war mit diesen Kapiteln. Natürlich kann man das ganze als beabsichtigt werten und vermutlich war es auch so, aber mir hat da teilweise doch ein bisschen mehr Erläuterung gefehlt.
Die Hauptcharaktere, die Juliette Manet erschaffen hat sind gut und vielseitig, zeigen aber doch Dinge, an denen Hauptcharaktere oft "leiden". Man kennt das ja, die Protagonisten können oft alles und so war es in dem Buch leider auch. Da ist einmal die Protagonistin Laurence, sie ist Untersuchungsrichterin und führt die Ermittlungen in diesem spezifischen Fall weitesgehend alleine durch. Sie wirkt verbittert und irgendwie einsam, aber in ihrem Job greift sie gerne einmal zu alternativen Methoden, die ihr scheinbar schon den ein oder anderen Ärger bereitet haben.
Weiterhin wäre da noch ihre Tochter Eva, die nach der Scheidung ihrer Eltern bei ihrem Vater, einem Bergsteiger, aufgewachsen ist und eben dies auch von ihm gelernt hat. Sie hilft ihrer Mutter ohne es zu wissen bei den Ermittlungen, indem sie eine gewisse CD besorgt, die ein toter Bergsteiger bei sich getragen hat.
Nebencharaktere gibt es meiner Meinung nach viel zu viele, sodass selbst ich mir teilweise die Namen und die Funktion der einzelnen Personen nicht merken konnte. Da sind beispielsweise verschiedene andere Richter, aber so richtig bin ich mit denen nicht warm geworden.
Der Schreibstil der Autorin ist gut, aber auch ziemlich ausgeschmückt. Nachdem ich in letzter Zeit mehrere Jugendromane gelesen habe, hat mich das am Anfang doch einige Mühe gekostet, aber im großen und ganzen ist es gut zu lesen und verständlich.
Das Ende des Buches lässt den Leser möglicherweise etwas frustriert zurück. Ich möchte nicht zuviel sagen, aber es ist meiner Meinung nach ein ziemlich unerwartetes Ende für ein Buch mit dieser Thematik. 


Bewertung 

 


Ich vergebe für dieses Buch 2 von 5 Herzen. Im großen und ganzen fand ich es zwar gut gemacht, doch die Negativpunkte - einmal die verwirrende Zeiteinteilung und dann zweitens das meiner Meinung nach nicht zufriedenstellende Ende und zuletzt die vielen Nebencharaktere - haben mich zu dieser Entscheidung kommen lassen. Ich hatte das Buch auch sehr lange ungelesen in meinem Regal stehen, weil mich der Klappentext nicht wirklich überzeugen konnte. 
Vielleicht kann ich für das Buch noch erwähnen, dass ich nicht der größte Krimifan bin und somit vielleicht eine andere Sicht auf das ganze habe, aber vermutlich habe ich es nur nicht abgebrochen, weil es ein relativ dünnes Buch ist.

Kennt einer von euch das Buch?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen