Montag, 10. Dezember 2012

[Buch #13] Zähne und Klauen von T.C. Boyle

Kurzinformation


Titel: Zähne und Klauen
Autor: T.C. Boyle
Seiten: 317
Preis: 19,90€
Verlag: Carl Hanser Verlag
ISBN: 978-3446209954


Klappentext


T. C. Boyle At His Best: Seine neuen Storys erzählen von selbstverschuldeten Schlamasseln, kosmischen und Naturkatastrophen. Ein junger Mann nimmt eine Raubkatze aus Afrika zu sich, um ein Mädchen zu beeindrucken, und bald tobt sich in seinem Schlafzimmer die Natur ganz buchstäblich aus. Eine Frau tut sich nachts mit streunenden Hunden zusammen, des faden Vorstadtlebens mit Mann und Gärtchen überdrüssig - sie wird nicht lang allein bleiben. Ein Rentner sucht sich ein gemütliches Plätzchen in Florida aus, muss aber bald feststellen, dass sich dort wilde Kreaturen herumtreiben. Anderswo brausen Winde, wüten Schneestürme, fallen Meteoriten vom Himmel - der Mensch macht dabei stets eine traurige Figur. Amazon
 

  Cover

  

Meine Meinung


Ich weiß gar nicht wirklich, was ich über dieses Buch sagen soll, wenn ich mal ganz ehrlich bin. Aber erst einmal ein bisschen Formalitäten. Das ganze ist eine Zusammensetzung von Kurzgeschichten - genau genommen 14 Stück - die, wie dem Klappentext zu entnehmen ist - alle mit menschlichen Schlamasseln zutun haben. 
Das ganze ist auch nach einer dieser Kurzgeschichten benannt, allerdings spiegelt diese kaum die Inhalte der anderen Kurzgeschichten wieder, wie ich finde, doch mit Ausnahme von einer anderen, haben alle ihren Ursprung in zuviel Alkohol oder anderen verbotenen Substanzen. Ebenfalls mit Ausnahme von einer Kurzgeschichte, sind sie aus der Sicht eines Mannes geschrieben und die Frau übernimmt im Großen und Ganzen eine eher nebensächliche, wenn nicht sogar negativ belastete Rolle.
Alles hat seinen Ursprung in zuviel Tragik oder unglücklichen Zufällen.

"Ich sagte ihm nicht - vielleicht wusste er es ohnehin -, dass Jimmy die Krematoriumsschachtel mit der Asche seines Sohnes im Krankenhaus in Empfang genommen und in den Kofferraum seines Chevrolet Suburban gestellt hatte, dass er nach Hause gefahren war, wo seine Frau steif und vollgepumpt mit Beruhigungsmitteln im großen Doppelbett im ersten Stock gelegen hatte, und dass er die Schachtel die ganze Nacht hindurch an die Brust gedrückt hatte." (S. 28)

Ich muss gestehen, dass ich das Buch ziemlich anstrengend zu lesen fand und auch nicht so begeistert davon bin, wie der Klappentext es vielleicht verspricht. Der Schreibstil ist ziemlich anstrengend zu lesen und beruht auf vielen Details, wie sie in Kurzgeschichten nun einmal oft vorhanden oder versteckt sind.



  Bewertung


2 von 5 Herzen vergebe ich, weil das Buch zu anspruchsvoll ist, um es als eine Art Zwischenlektüre zu betrachten, aber auch nicht spannend genug, um die Lektüre wirklich zu genießen. Ich für meinen Teil habe mich ziemlich unbegeistert durch die 317 Seiten gequält, obwohl ich es am Anfang noch ziemlich vielversprechend fand. Allerdings finde ich, dass sich im großen und ganzen alles immer und immer wieder wiederholt.


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