Kurzinformationen
Titel: Das Mädchen auf den Klippen
Autor: Lucinda Riley
Seiten: 444 Seiten
Preis: 9,99€
Verlag: Goldmann Verlag
ISBN: 9783442477890
Klappentext
Mit gebrochenem Herzen sucht die Bildhauerin Grania Ryan Zuflucht in ihrer irischen Heimat. Bei einem Spaziergang an der Steilküste von Dunworley Bay wird sie jäh aus ihren trüben Gedanken gerissen: Am Rande der Klippen steht ein Mädchen, barfuß und nur mit einem Nachthemd bekleidet. Der Wind zerrt an der zerbrechlichen Gestalt, und von plötzlicher Sorge ergriffen spricht Grania das Kind an. Ohne es zu ahnen, stößt sie durch diese Begegnung die Tür zu einer über Generationen reichenden, tragischen Familiengeschichte auf – ihrer Geschichte …
Meine Meinung
„Das Mädchen mit den Klippen“ beschäftigt sich in meinen Augen
mit zwei verschiedenen Handlungssträngen, die zum Ende hin mehr
schlecht als Recht zusammengeführt werden. Zum einen ist da die
Familiengeschichte, die Kathleen Ryan ihrer Tochter über den
gesamten Roman hinweg Stück für Stück mitteilt. Diesen Teil des
Romans hat mir sehr gut gefallen und er war spannend zu lesen.
Der andere Teil besteht aus der Vorgeschichte, die Grania von New
York nach Irland getrieben hat und deren Fortsetzung. Die Trennung
von ihrem Freund Matt nach Granias Fehlgeburt bedingt allerdings auch
den ersten Handlungsstrang, da sie ihren Wunsch Mutter zu sein auf
die kleine Aurora projiziert, deren Mutter sich von den Klippen
gestürzt hat.
Nur nach und nach stellt sich heraus, dass der Roman quasi von Aurora
niedergeschrieben wurde. Es gibt immer wieder kurze Zwischenkapitel
aus Auroras Sicht, die teilweise sehr verwirrend erscheinen und sich
erst zum Ende hin aufklären.
Bis diese beiden Handlungen wieder zusammengeführt werden – in
welcher Form möchte ich hier nicht erläutern, um einen Spoiler zu
vermeiden – hat mir der Roman wirklich ausgesprochen gut gefallen.
Normalerweise lese ich nicht in diesem Genre und auch diese Ausnahme
war eher ein Zufall, aber das Buch hat mich doch insgesamt sehr
überrascht. Ich hatte die Erwartung, dass es ein Liebesroman ist,
aber so würde ich es im Nachhinein wirklich nicht bezeichnen. Die
Idee dieser Familiengeschichte hat mir wirklich so gut gefallen, dass
ich in Zukunft gerne noch mehr Bücher der Autorin lesen würde.
Die Szenerie, die sich dem Leser bietet ist allerdings keine allzu
neue. Da gibt es Dunworley House – ein altes, ziemlich verfallenes
Haus einer reichen Familie, der Lisles. Diese Familie ist über
Generationen hinweg mit Granias Familie in Verbindung zu bringen, die
nur einfache Farmer sind und lange nur den Grund und Boden der Lisles
pachteten.
Einen Roman, der in Irland spielt, finde ich aber trotz der fehlenden
Individualität sehr spannend und ehrlich gesagt hoffe ich darauf,
dass Rileys andere Romane ähnlich aufgebaut sind. Ich hatte in den
Rückblicken, die Kathleen ihrer Tochter gibt, wirklich das Gefühl,
vollkommen in die Geschichte einzutauchen und das ist doch etwas, das
bei mir nur selten zu verzeichnen ist.
Letztendlich kann ich dem Buch guten Gewissens 4 von 5 Herzen
aufstempeln, da mir das Ende des Romans dann doch nicht so sehr
gefallen hat und mich nicht mehr so sehr überzeugen konnte, wie die
400 vorangegangenen Seiten. Das ist zwar wirklich ein bisschen
schade, aber ich bin doch froh um die Erfahrung, dass mir auch dieses
Genre im Prinzip ganz gut gefallen kann.
Schöne Rezi! :)
AntwortenLöschenBin schon auf das Buch gespannt, hab's mir auch vor zwei Wochen gekauft.
Ich lese solche Geschichten zwischendurch ganz gerne. Kann dir die Bücher von Corina Bomann empfehlen.
AntwortenLöschenDas Buch kenne ich zwar noch nicht klingt aber ganz gut. Schade, dass dir das Ende nicht gefallen hat.
Liebe Grüße
Vanessa