Titel: Todesfluch
Autor: J.R. Ward
Seiten: 352 Seiten
Preis: 7,95€
Verlag: Heyne
Verlag: Heyne
ISBN:
978-3453533059
Meine Meinung
Band 10 der Black Dagger-Reihe beschäftigt sich, wie bereits der
vorangegangene mit dem Vampir Vishous, der schon im neunten Band die
menschliche Ärztin Jane Whitcomb kennen und auch lieben lernte.
Natürlich sind beide davon überzeugt, dass sie sich nicht mehr
wiedersehen werden, nachdem Vishous wieder vollkommen gesund ist, da
die Jungfrau der Schrift ihn zum Primal ernannt hat. Allerdings
bindet Vishous sich an Jane und tritt das Amt des Primals nicht an.
Mir persönlich hat der zehnte Band, ähnlich wie Band 9, sehr gut
gefallen, im Großen und Ganzen sogar besser als die vorangegangenen
Bände mit den unterschiedlichen Brüdern und Paaren. Sehr spannend
finde ich Vs Rückblicke an seine Zeit im Kriegerlager, an die
Geschichte mit seinem Vater und die Herkunft seiner Tattoos, die
schon in den vorherigen Bänden ausführlich erwähnt wurden.
Bei V zeigt sich auch deutlich eine Wandlung, nachdem er Jane
kennengelernt hat. Vorher war er eher gefühlslos, fühlte sich zu
seinem besten Freund Butch hingezogen, der so ziemlich der einzige
war, der an ihn herankam und stand vornehmlich auf SM-Spielchen. Mit
Jane zeigt er sich seltsam einfühlsam und lässt sie auch die Macht
über ihn haben, die Frauen über ihre an sie gebundenen Vampirmänner
haben.
Tragischerweise wird Jane von einem Lesser erschossen, den V in
seiner Verliebtheit gar nicht bemerkt hat. Vollkommen außer sich
will er sie durch Omegas Kraft wieder ins Leben zurückholen, doch im
letzten Moment kann er aufgehalten werden.
Stattdessen gibt die Jungfrau der Schrift – Vs Mutter – ihre
Vögel auf der anderen Seite auf, um Jane als Geist eine feste
Gestalt zu geben. Durch Vs behandschuhte Hand kann sie für ihn feste
Gestalt annehmen.
Die Geschichte zwischen Jane und V finde ich unglaublich gefühlvoll
und teilweise wirklich sehr emotional. Ich hätte gar nicht so sehr
damit gerechnet, dass ausgerechnet dieses Paar eine so emotionale
Geschichte bekommt, ist V bisher doch immer großen Gefühlen aus dem
Weg gegangen. Der Schreibstil und die Handlung des Romans ist wie
immer sehr schlicht und einfach gehalten, doch in diesen beiden
Bänden ist mir vermehrt aufgefallen, dass die Lesser in den
Hintergrund rücken und keine eigenen Kapitel mehr bekommen durch die
Autorin.
Stattdessen ist auch einer der Schüler – John Matthew – in den
Vordergrund gerückt und ihn finde ich als Protagonisten ebenfalls
sehr interessant. Ich bin bereits sehr gespannt auf seine
Einzelbände, doch in Band 11 wird die Autorin sich zunächst Zs
Zwillingsbruder Phury zuwenden, der an Vs Stelle das Amt des Primals
übernommen hat.
Die Geschichte von Vishous fand ich auch ganz interessant aufgebaut und gut zu lesen, fand auch die Beziehung zu Butch schön herausgearbeitet. Außerdem war Jane mal eine angenehme weibliche Figur, nicht annähernd so nervig wie manch andere ;) !!
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