Samstag, 18. Januar 2014

[Rezension #4] Arkadien erwacht von Kai Meyer

Kurzinformation
Titel: Arkadien erwacht
Autor: Kai Meyer
Seiten: 445 Seiten
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-31147-4






Klappentext

Die Einsamkeit Siziliens birgt düstere Mythen und Legenden. Raubtiere jagen menschliche Beute in den Hügeln. Raubtiere, die sich hinter der Maskerade verfeindeter Mafia-Clans verbergen.
Als eine Tragödie Rosa aus New York nach Italien führt, ahnt sie nicht, dass sie viel mehr ist als nur ein Mädchen auf der Flucht. Bis sie Alessandro begegnet. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie. Nach den Gesetzen der Mafia müsste er ihr Todfeind sein – doch dann stoßen sie gemeinsam auf das uralte Geheimnis ihrer Familien …


Meine Meinung

„Arkadien erwacht“ ist der Auftakt einer weiteren Trilogie von Kai Meyer. Der Schauplatz ist diesmal die Insel Sizilien im Süden Italiens. An diesen Ort verschlägt es die Protagonistin Rosa Alcantara, nachdem sie in New York ihre Zelte abgebrochen hat. Ihre Schwester Zoe verließ Amerika zwei Jahre zuvor, um zu der gemeinsamen Tante Florinda Alcantara, dem Oberhaupt des Alcantara-Clans, zu ziehen. Nun geht also auch Rosa diesen Weg und der Leser begleitet sie dabei, wie sie sich in diese neue Situation einfügt, oder eben nicht.


Rosa erfährt schnell von den Mafia-Geschäften ihrer Tante und der, der anderen Familien, denn wie es sich ergibt, ist Alessandro Carnevare, den sie bereits auf dem Flug kennengelernt hat, Mitglied des verfeindeten Carnevare-Clans. Auch wenn es ihr verboten ist, sehen die beiden sich immer wieder, auch wenn wohl deutlich wird, dass Rosa, nach dem, was ihr in New York zugestoßen ist, nicht recht weiß, was sie von ihm halten soll. So ergibt sich ein ständiges Auf und Ab zwischen den beiden, das aber bei weitem nicht langweilig wird. Von ihm erfährt sie auch von den „Arkadischen Dynastien“, einer derer sie angehört.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich Rosa zunächst als einen eher ätzenden Charakter empfunden habe. Sie ist kleptomanisch veranlagt, oder sucht zumindest die Gefahr, indem sie immer wieder kleine Sachen aus Spaß stiehlt. Sie geht dabei aber durchaus geschickt vor, da sie allen Leuten scheinbar gleich sympathisch ist. Für mich kommt es allerdings im Buch nicht realistisch rüber, wie über das große „Geheimnis“ gesprochen wird, das sie von New York nach Sizilien trieb, um endlich zur Ruhe zu kommen. Als dieses alleridings gelüftet wird, wird ihre Rolle für mich deutlich angenehmer und der Leser merkt, wofür sie kämpft und wie verbissen sie wirklich bei der Sache ist.
Dabei muss Rosa immer wieder einstecken. Sie wird des öfteren reingelegt, von ihrer eigenen Tante Florinda, aber auf vom „capo dei capi“ Pantaleone.
Man muss beinahe selbst ein bisschen aufatmen, als sie schließlich alles durchschaut und sich für die richtigen Schritte entscheidet.


Eine viel größere Rolle nimmt für mich aber wirklich die wirklich wunderschöne Geschichte zwischen Rosa und Alessandro – Schlange und Panther – ein. Das bringt mich schlussendlich dazu, dem Buch volle 5 Herzen zu geben. Kai Meyer ist wirklich einer meiner Lieblingsautoren und ich kann es kaum erwarten „Arkadien brennt“ in die Hände zu bekommen.


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