Kurzinformation
Titel: Die Fließende Königin
Autor: Kai Meyer
Seiten: 273
Verlag: Loewe
ISBN: 3-7855-4015-9
Klappentext
Merles Welt ist voller Magie. In einem Venedig, in dem die Zauberei nie gestorben ist, flüstert jedermann von der Fließenden Königin – doch nur Merle gewinnt ihre Freundschaft. Als die Mächte des Bösen das phantastische Wesen jagen, entbrennt im Labyrinth der dunklen Gassen und Kanäle ein abenteuerlicher Kampf. Meerjungfrauen und geflügelte Löwen, Meisterdiebe und Zauberspiegelmacher, sie alle haben ihr eigenes Interesse an der Fließenden Königin. Doch dann bricht der Boden auf, Flammen schlagen himmelhoch und etwas unbeschreibliches steigt aus der Erde empor …
Meine Meinung
„Die Fließende Königin“ ist der Auftakt der sogenannten
Merle-Trilogie von Kai Meyer. Grundsätzlich lässt sich das Buch
meiner Meinung nach in das Jugend-Genre und hier auch noch einmal für
die etwas jüngeren Leser einordnen. Das macht es vom Schreibstil her
sehr angenehm und wirklich flüssig zu lesen. Meine Ausgabe von 2001
ist zudem wunderschön aufgemacht für die jungen Leser und vom
Schrift-, oder Druckbild her sehr angenehm.
Auch die Handlung konnte mich vom Anfang bis zum Ende wirklich
begeistern. Insgesamt setzt sich diese aus vielen fantastischen
Elementen zusammen, die ich aber auch alle sehr gut geschildert fand.
Da gibt es beispielsweise meine persönlichen Favoriten, die
Steinlöwen, die jedoch hier als eine Art Tierrasse fungieren und
leben, oder die Sonnenbarken der ägyptischen Weltmacht, die durch
unzählige Untote – Mumien – betrieben werden.
Schauplatz des ersten Romans ist Venedig, das als einzige Stadt der
Belagerung durch Ägypten noch standhalten kann und das seit bereits
30 Jahren. Auch dieser Umstand wird meiner Meinung nach sehr gut
geschildert, beispielsweise durch die leerstehenden Dogenpaläste
oder den Schmuggel verschiedener Waren – so auch die Zauberspiegel,
die Merles Meister herstellt.
Die Protagonistin und Waise Merle, die der Leser zu Beginn des Romans
zu ihrer Lehrstelle bei dem Spiegelmacher Arcimboldo begleitet, wird
in dieses ganze Chaos aus Verrat, Zauberei und die Freunschaft zur
Fließenden Königin geworfen, obwohl sie von alldem gar keine Ahnung
zu haben scheint.
So hat dieses Buch, neben dem beschriebenen Krieg, auch eine schöne
Seite, da Merle sich für die Rettung ihrer Stadt und der Rettung der
Fließenden Königin einsetzt, die Venedig nicht weiter schützen
konnte.
Meiner Meinung nach ist das Buch sehr geeignet für junge Leser, aber
auch ich hatte meinen Spaß damit und fand es keineswegs langweilig.
Fortgesetzt wird „Die Fließende Königin“ in den beiden Romanen
„Das steinerne Licht“ und „Das gläserne Wort“, auf die ich
schon sehr gespannt bin.
Dort wird Merle, soweit der Klappentext es
verrät, an einem anderen Ort auftauchen, zur Rettung Venedigs. Die
Protagonistin wirkt auf mich dabei so sympathisch, dass ich überhaupt
keine Bedenken habe, dem Roman 5 von 5 Herzen zu verpassen.
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