Kurzinformation
Titel: Ein Wispern unter Baker Street
Autor: Ben Aaronovitch
Seiten: 446 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-423-21448-3
KlappentextSie sind schon mal mit der Londoner U-Bahn gefahren? Und Sie glauben zu wissen, wie es dort unten zugeht? Oh nein. Sie haben keine Ahnung. Lassen Sie sich von Peter Grant, Police Constable und Zauberer in Ausbildung, erzählen, was man tief unter Baker Street, Southwark oder Oxford Circus alles entdecken kann, wenn man ein Gespür für Magie hat: Vergessene Tunnel, viktorianische Abwässerkanäle, uralte Künste und rachsüchtige Geister sind nur der Anfang …
Meine Meinung
„Ein Wispern unter Baker Street“ bildet den dritten Teil einer
Reihe um den Police Constable und Zauberlehrling Peter Grant. Alle
Bücher spielen in der Metropole London, was auch mit vielen
verschiedenen Hintergründen zu Bauwerken, oder in diesem besonderem
Fall auch durch Hintergründe zum Bau der U-Bahn in London ergänzt
wird.
Peter Grant hat einige „Verbündete“, die ihm in seinem noch
laienhaften Kampf gegen jegliches Übernatürliche in London
behilflich sind. Da ist einmal sein Meister Thomas Nightingale, der
mit ihm zusammen eine polizeiliche Einheit bildet. Zu Beginn des
dritten Romans kommt auch Lesley May zu dieser Einheit hinzu. Sie
hatte im ersten Roman der Reihe einen Schaden durch Zauberei
erlitten, der ihr komplettes Gesicht entstellt hat. Bis sie wieder in
den normalen Polizeidienst einsteigen kann, ist sie Peter behilflich.
Weiterhin sind auch noch die beiden Vorgesetzten Miriam
Stephanopolous und Seawolf an der Handlung beteiligt, die sich aber
größtenteils darauf beschränken, Peter Grant zu verständigen,
sobald etwas Übernatürliches passiert.
Ich muss ehrlich gestehen, dass mich das Auftauchen von Lesley und
ihre neue Rolle im Roman ein bisschen stört. Es ist nicht so, dass
wie ein unsympathischer Charakter wäre, aber für mich passt sie
doch deutlich besser auf die „normale“ Seite der Polizei. Denn
die Reihe findet insgesamt ein gutes Verhältnis zwischen einem
normalen Krimi und einen Fantasy-Roman.
Mir gefällt es allerdings sehr gut, wie der Leser mit jedem Buch der
Reihe etwas mehr über die gesamte Geschichte der Zauberei in London
und verschiedene übernatürliche Wesen und Vorgänge erfährt. Auch
dass Peter während der Handlung noch viel zu lernen hat und auch
nicht zu selten selbst einmal einstecken muss, lässt sich für mich
deutlich als Pluspunkt werten.
Das führt dazu, dass alles wirklich sehr humorvoll aus der
Perspektive des Police Constables erzählt wird und die Metropolitan
Police doch an manchen Stellen ein bisschen aufs Korn genommen wird.
Ich muss wirklich sagen, dass dies eine meiner Lieblingsreihen zur
Zeit ist. Trotzdem gestalten sich die ersten beiden Teile der Reihe
für mich ein ganz kleines bisschen besser, weshalb ich diesem Buch 4
von 5 Herzen geben werde.
Wie es mit dem vierten Band „Ein böser Ort“ aussieht, der im Mai
2014 erscheint, werde ich wohl möglichst bald herausfinden müssen.
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