Titel: Vampirsohn
Autor: J.R. Ward
Seiten: 137 Seiten
Preis: 5,99€
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-52789-8
Klappentext
Für die toughe Anwältin Claire sind die Prioriäten klar gesetzt: die Karriere steht an erster Stelle in ihrem Leben. Für die Liebe bleibt da keine Zeit. Bis das Schicksal sie in die Arme des charmanten Vampirs Michael führt, der eine bisher unbekannte Leidenschaft in Claire entfacht …
Meine Meinung
„Vampirsohn“ ist eine zusätzliche Novelle zu Wards Black Dagger
Reihe, sodass sie auch gleich auf meine Leseliste gehüpft ist und
bei der letzten reBuy-Bestellung auch gleich mit musste. Allerdings
habe ich dann doch etwas ganz anderes von dem Buch erwartet, als es
im Endeffekt tatsächlich war. Für mich erschließt sich nicht
wirklich ein Zusammenhang zur restlichen Welt der Black Dagger, noch
nicht einmal was Michaels Vampirdasein angeht.
Für mich zeigen sich deutliche Unterschiede in der Darstellung
Michaels und der der Bruderschaft aus der normalen Reihe. So lebt
Michael von Menschenblut, das er einmal im Jahr bekommt, da seine
Mutter mit Hilfe des Butlers Frauen für ihn entführen lässt.
Weitere Unschlüssigkeiten ergeben sich für mich, weil nicht
wirklich geklärt wird, „was“ der Butler nun wirklich ist. Es
wird des öfteren erwähnt, dass er kein normaler Mensch sei, doch
eine wirkliche Erklärung bleibt die Autorin schuldig.
Trotzdem ist die Novelle in Wards typischen Art geschrieben und es
geht das ein oder andere Mal wirklich heiß her zwischen Michael und
Claire, aber trotzdem kann es für mich nicht an die Black Dagger
Reihe an sich herankommen. Ich hatte etwas erwartet, dass irgendwie
einen Überblick über die Geschichte der Bruderschaft gibt oder
wenigstens inhaltlich irgendwie damit zusammenhängt, doch diese
Aspekte fehlen in der Novelle grundlegend.
Alles in allem ist „Vampirsohn“ zwar ein nettes Buch für
zwischendurch, aber für mich persönlich war es eigentlich nichts.
Aufgrund der kurzen Form gab es in meinen Augen keinen wirklichen
Spannungsbogen und die großen Zeitsprünge haben mir persönlich
nicht gefallen. Das Buch hat teilweise praktisch keinen Inhalt und
das Finale lässt in meinen Augen auch zu wünschen übrig. Wie
gesagt fehlt mir der sichtbare Bezug zur eigentlichen Buchreihe, denn
so steht die Novelle für mich einzeln da, praktisch ohne
Zusammenhang.
Trotzdem habe ich mich zumindest einigermaßen unterhalten gefühlt,
sodass die Zeit nicht komplett verschwendet war. Ich werde aber doch
lieber wieder zur eigentlichen Buchreihe greifen, um sie endlich
fortzusetzen.
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