Mittwoch, 30. April 2014

[Rezension #19] Wie angelt man sich einen Dämon von Julie Kenner

Kurzinformation

Titel: Wie angelt man sich einen Dämon
Autor: Julie Kenner
Seiten: 383 Seiten
Preis: 8,95€
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-53293-9


Klappentext

Ihr Name: Kate Connor.
Ihr Wohnort: San Diablo, Kalifornien.
Ihr Job: Mutter und Dämonenjägerin außer Diensten.
Ihr Alltag: Einen Kindergeburtstag, die Weihnachtsplätzchen und eine Wohltätigkeitsveranstaltung organisieren – und zugleich die finsteren Wesen zur Strecke bringen, die die kleine Küstenstadt überschwemmen.


Meine Meinung

Das Cover des Romans schreit für mich schon beinahe „Frauenroman“. Und das ist wirklich überhaupt nicht mein „favourite genre“. Für eine Challenge hab ich diesen Roman aber dann trotzdem aus dem Schrank gekramt und ihm eine Chance gegeben. Die ersten Seiten waren wirklich noch ein bisschen holprig und haben mich wirklich Durchhaltevermögen gekostet, aber später ging es dann beinahe wie von selbst und es wurde spannend. Stellenweise ist der Fantasyanteil wirklich nicht sehr hoch, aber auch die Geschichte um Kate und ihren ersten Mann Eric, dessen Seele sich im Körper des Chemielehrers David Long befindet, gefällt mir sehr gut.
Trotzdem komme ich nicht umhin, zu sagen, dass der Roman an vielen Stellen nicht sehr ernst gehalten ist und nur wenig Gefühle transportiert werden, die auch wirklich in die Thematik passen. Ob das so beabsichtigt ist, kann ich nur vermuten.

Besonders ungern mochte ich allerdings Kate's Tochter Allie, die zwar immer wieder wichtige Rollen einnimmt im Roman, mir als Figur allerdings ganz und gar nicht gefällt. Ich kann gar nicht genau sagen, wieso, aber vielleicht liegt es daran, dass sie auch während dem Lesen nicht mehr, als ein nerviger Teenie ist und dies von der Autorin sehr gut dargestellt wurde.

Vielleicht liegt meine Abneigung dem Buch gegenüber aber auch an der Tatsache, dass ich es vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen gelesen habe, denn „Wie angelt man sich einen Dämon“ entspringt einer Buchreihe und ist innerhalb dieser erst der dritte Band. Leider habe ich die beiden vorherigen Teile nicht gelesen, aber die gesamte Geschichte und Handlung des Romans erscheint mir auch so trotzdem sehr schlüssig.

Leider bekommt „Wie angelt man sich einen Dämon“ von mir nur drei Herzen, obwohl mich der Schluss noch ein bisschen besser überzeugen konnte. Alles in allem ist es aber nichts, was ich eine ernsthafte, spannende Lektüre nennen würde und mit dieser Art von Witz kann ich persönlich nichts anfangen. Ich würde es also trotz allem auch in die Kategorie „Frauenliteratur“ einsortieren, da Kate's Künste als Hausfrau und ihre Pleiten und Pannen zu genüge thematisiert werden.


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