Titel: Dark Heroine – Dinner mit einem Vampir
Autor: Abigail Gibbs
Seiten: 605 Seiten
Preis: 16,95€
Verlag: ivi
Verlag: ivi
ISBN: 978-3-492-70297-3
KlappentextDie 18-jährige Violet gerät in die Fänge des charismatischen Kaspar. Er ist ein Mörder. Er ist ein Vampir. Und er hat Pläne mit ihr, die die Welt aus den Angeln heben können.
Meine Meinung
Der erste Band dieser neuen Reihe war für mich ein wirkliches
Lesegenuss. Die Autorin lässt die Handlung langsam beginnen und
führt den Leser somit langsam in eine neue Welt, die aus
verschiedenen Dimensionen besteht und viele neue Wesen birgt, von
denen Violet noch gar keine Ahnung hat. Alles beginnt mitten in
London, wo sie Kaspar und weiteren Vampiren begegnet, als sie gerade
gegen eine Gruppe von Huntern kämpfen.
Wie es so kommen muss findet Kaspar Violet in ihrem Versteck und
nimmt sie mit. Sie wird vor eine Wahl gestellt: Enweder sie verlässt
das Anwesen der Varns' nie wieder oder sie wird zu einer von ihnen.
Der charmante Fabian scheint ihr zunächst eine Stütze zu sein und
versucht sie durch sein nettes Wesen davon zu überzeugen, eine der
ihren zu werden, doch all das läuft nicht so gut, wie es laufen
sollte.
Mit der Zeit entwickeln sich auch Gibbs' Charaktere immer weiter und
dies ist in meinen Augen auch für den Leser deutlich zu sehen. Die
Beziehungen untereinander entwickeln sich, während Violet sich nach
und nach von ihrer Familie entfernt. Auch zu diesem Zeitpunkt ist
bereits zu bemerken, dass Violet womöglich zu einer ganz neuen
Aufgabe berufen wird. Zunächst erfährt der Leser dies durch Träume,
in denen Violet immer wieder die Realität sieht. Die Autorin hat
damit in meinen Augen eine sehr weitsichtige Art, zu schreiben und
alle Geschehnisse ergeben in ihrem Kontext einen Sinn – es
geschieht nichts plötzlich und für den Leser unverständlich.
Allerdings muss ich gestehen, dass es mir stellenweise ein paar
Charaktere zuviel gibt und man vor allen bei den Ratsversammlungen
schnell den Überblick verlieren kann, wer nun wer ist und in welcher
Beziehung er zum Königreich der Vampire steht.
Der kleine Kreis der Protagonisten ist aber doch gut überschaubar,
während der Rest für mich doch mehr eine graue Masse bleibt, mit
der Violet doch so einige Probleme zu überstehen hat in diesem
Roman.
Für mich ist „Dinner mit einem Vampir“ eine abwechlungsreiche
Handlung, die mit einer ganz neuen Thematik daherkommt. Trotzdem
zeigen sich auch einige der klassischen Elemente dieser Literatur, so
zum Beispiel, dass Violet als Menschenmädchen völlig unwissend in
eine ganz neue Welt gerät. Für mich wurde es aber doch sehr
charmant umgesetzt und Violet ist für mich einfach eine
Protagonistin, die man gerne haben muss. Ich habe es genossen, dieses
Buch zu lesen und würde es jeder Zeit wieder tun, da man nur so
durch die Seiten fliegt. Für mich hätte es auch ruhig mehr als
diese 605 Seiten haben können, denn die Geschichte zwischen Kaspar
und Violet ist einfach schön.
Natürlich hätte ich auch gerne noch ein bisschen mehr über Fabian
und Lyla, Kaspars ältere Schwester, gewusst, aber das war wohl doch
eher eine Nebenhandlung.
Jetzt freue ich mich auf den zweiten Band, der im Oktober unter dem
Namen „Autumn Rose“ erscheinen soll.
Vielen Dank an den Piper Verlag, die mir das RE zur Verfügung stellten!
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