Dienstag, 22. Juli 2014

[Rezension #29] Dark Heroine - Dinner mit einem Vampir von Abigail Gibbs

Kurzinformationen

Titel: Dark Heroine – Dinner mit einem Vampir
Autor: Abigail Gibbs
Seiten: 605 Seiten
Preis: 16,95€
Verlag: ivi
ISBN: 978-3-492-70297-3



Klappentext

Die 18-jährige Violet gerät in die Fänge des charismatischen Kaspar. Er ist ein Mörder. Er ist ein Vampir. Und er hat Pläne mit ihr, die die Welt aus den Angeln heben können.


Meine Meinung

Der erste Band dieser neuen Reihe war für mich ein wirkliches Lesegenuss. Die Autorin lässt die Handlung langsam beginnen und führt den Leser somit langsam in eine neue Welt, die aus verschiedenen Dimensionen besteht und viele neue Wesen birgt, von denen Violet noch gar keine Ahnung hat. Alles beginnt mitten in London, wo sie Kaspar und weiteren Vampiren begegnet, als sie gerade gegen eine Gruppe von Huntern kämpfen.
Wie es so kommen muss findet Kaspar Violet in ihrem Versteck und nimmt sie mit. Sie wird vor eine Wahl gestellt: Enweder sie verlässt das Anwesen der Varns' nie wieder oder sie wird zu einer von ihnen. Der charmante Fabian scheint ihr zunächst eine Stütze zu sein und versucht sie durch sein nettes Wesen davon zu überzeugen, eine der ihren zu werden, doch all das läuft nicht so gut, wie es laufen sollte.

Mit der Zeit entwickeln sich auch Gibbs' Charaktere immer weiter und dies ist in meinen Augen auch für den Leser deutlich zu sehen. Die Beziehungen untereinander entwickeln sich, während Violet sich nach und nach von ihrer Familie entfernt. Auch zu diesem Zeitpunkt ist bereits zu bemerken, dass Violet womöglich zu einer ganz neuen Aufgabe berufen wird. Zunächst erfährt der Leser dies durch Träume, in denen Violet immer wieder die Realität sieht. Die Autorin hat damit in meinen Augen eine sehr weitsichtige Art, zu schreiben und alle Geschehnisse ergeben in ihrem Kontext einen Sinn – es geschieht nichts plötzlich und für den Leser unverständlich.
Allerdings muss ich gestehen, dass es mir stellenweise ein paar Charaktere zuviel gibt und man vor allen bei den Ratsversammlungen schnell den Überblick verlieren kann, wer nun wer ist und in welcher Beziehung er zum Königreich der Vampire steht.

Der kleine Kreis der Protagonisten ist aber doch gut überschaubar, während der Rest für mich doch mehr eine graue Masse bleibt, mit der Violet doch so einige Probleme zu überstehen hat in diesem Roman.

Für mich ist „Dinner mit einem Vampir“ eine abwechlungsreiche Handlung, die mit einer ganz neuen Thematik daherkommt. Trotzdem zeigen sich auch einige der klassischen Elemente dieser Literatur, so zum Beispiel, dass Violet als Menschenmädchen völlig unwissend in eine ganz neue Welt gerät. Für mich wurde es aber doch sehr charmant umgesetzt und Violet ist für mich einfach eine Protagonistin, die man gerne haben muss. Ich habe es genossen, dieses Buch zu lesen und würde es jeder Zeit wieder tun, da man nur so durch die Seiten fliegt. Für mich hätte es auch ruhig mehr als diese 605 Seiten haben können, denn die Geschichte zwischen Kaspar und Violet ist einfach schön.
Natürlich hätte ich auch gerne noch ein bisschen mehr über Fabian und Lyla, Kaspars ältere Schwester, gewusst, aber das war wohl doch eher eine Nebenhandlung.
Jetzt freue ich mich auf den zweiten Band, der im Oktober unter dem Namen „Autumn Rose“ erscheinen soll.


Vielen Dank an den Piper Verlag, die mir das RE zur Verfügung stellten!

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